Heute Abend haben wir vor dem Rathaus und dem Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg, wo die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung stattgefunden hat, eine Flugblatt-Aktion unter dem Motto „Wir fordern Konsequenzen! AfD raus aus dem Bürgerhaus!“ abgehalten.
Demonstration, 24. Juni 2023, 14 Uhr
Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt in Henstedt-Ulzburg
Start & Ende: Bahnhof Henstedt-Ulzburg
Am 17. Oktober 2020 fuhr AfD-Partei-Mitglied Melvin Schwede mit einem Pick-Up gezielt in Antifaschist*innen, die gegen eine AfD-Veranstaltung in Henstedt-Ulzburg demonstrierten. Er verletzte vier Personen zum Teil schwer und nahm deren Tod billigend in Kauf.
Der Prozess beginnt!
Im Juli 2023 beginnt der Prozess gegen den Rechten Melvin Schwede, der vier Antifaschist*innen mit einem Auto attackierte und teils schwer verletzte.
Wir lassen die Betroffenen nicht allein und begleiten den Prozess! Kommt vorbei!
Antifaschistische Kundgebung zum Prozess-Auftakt:
Kundgebung zum Prozess-Auftakt 3. Juli 2023, ab 8.00 Uhr vor dem Landgericht Kiel
Der Prozess wird sich vermutlich bis in den Herbst ziehen. Achtet auf weitere Ankündigungen und folgt uns auf Instagram (buendnis_tatort_hu) und Twitter (@SoliBdnHU).
Die extrem rechte Junge Alternative der extrem rechten AfD wird jetzt auch vom Verfassungsschutz als extrem Rechts eingestuft – in Henstedt-Ulzburg können sie weiter das Bürgerhaus nutzen
Seit Jahren beobachten und dokumentieren Antifaschist*innen, Wissenschaftler*innen und Fach-Journalist*innen, dass die AfD und ihre Jugendorganisation extrem rechts sind. Jetzt hat auch der Verfassungsschutz die Jugendorganisation, die Junge Alternative, als extrem rechts eingestuft.
Am 17. Oktober 2020 machte der rechte Täter Melvin Schwede am Rande einer Parteiveranstaltung der „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg mit seinem Pick-Up-Wagen gezielt Jagd auf antifaschistische Gegendemonstrant*innen. Er nahm dabei den Tod von Menschen billigend in Kauf und verletzte vier Personen zum Teil schwer. Die Betroffenen der Auto-Attacke sind deshalb bis heute in ärztlicher Behandlung. Ein Betroffener kann seiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr nachgehen. Nachdem Polizei und mehrheitlich auch die Medien die Tat zunächst als Auto-Unfall verharmlost und entpolitisiert hatten, konnten antifaschistische Recherchen Melvin Schwede als rechten Gesinnungstäter mit Verbindungen zu örtlichen AfD-Funktionären und neofaschistischen Strukturen entlarven und dazu beitragen, dass die Staatsanwaltschaft schließlich ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags aufgenommen hat. Dessen Hauptverhandlung ist mittlerweile eröffnet worden, was bedeutet, dass der Beginn des Prozess gegen den Täter vor dem Landgericht in Kiel in den kommenden Monaten zu erwarten ist. Wir rufen aus diesem Anlass alle Antifaschist*innen dazu auf, während des Prozesses solidarisch an der Seite der Betroffenen des faschistisch und rassistisch – bei einer der verletzen Genoss*innen handelt es sich um eine Schwarze Frau – motivierten Angriffs zu stehen und die Tat als das zu benennen, was sie war: Ein weiterer Akt in der langen und vielseitigen Geschichte rechten Terrors in Deutschland, der allein seit 1990 mindestens 218 Todesopfer gefordert hat.
Wir dokumentieren einen Artikel von tatorthu.noblogs.org vom 19. November 2020:

Seit dem rechten Anschlag am Samstag dem 17. Oktober 2020 in Henstedt-Ulzburg wurden seitens Polizei und Medien viele Verharmlosungen und Unwahrheiten über die Tat verbreitet. So wurde zunächst von einem „Unfall“ gesprochen, später, dass der Täter nur erschrecken wollte. Eine Farce.
Siamo tutti Antifascisti
Solidarität mit den Betroffenen der Auto-Attacke von Henstedt-Ulzburg – rechten Terror bekämpfen!
Heute vor zwei Jahren überfuhr der AfD-Unterstützer Melvin Schwede am Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg vier Antifaschist*innen mit seinem Pick Up Wagen. In den nächsten Monaten beginnt der Prozess gegen den Täter am Landgericht Kiel – wir sind und bleiben solidarisch mit den Betroffenen des rechten Anschlags!