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Tatort Henstedt-Ulzburg

Pressemitteilung: Ehem. AfD-Mitglied legte 89,5 Meter mit Pick-Up zurück

Heute am zweiten Prozesstag ging es um Bilder vom Tatfahrzeug und Vermessung des Fahrtwegs. Es wurden Bilder die von der Polizei angefertigt wurden in Augenschein genommen. Sie dokumentieren was auch eine Betroffene, der rechten und rassistischen Auto-Attacke schon am ersten Prozesstag sagte:

„Ich wurde nicht einfach nur umgefahren, ich wurde mit dem Auto verfolgt und schlussendlich umgefahren. Ich bin wortwörtlich in Todesangst um mein Leben gerannt, als Melvin S. dieses riesige Auto auf mich zugesteuert hat und mich mehrere Meter damit gejagt hat.“

Melvin S. zum Tatzeitpunkt AfD-Mitglied, steuerte den 3,5 Tonnen schweren Pick-Up 89,5 Meter auf dem Gehweg und den angrenzenden Grünstreifen. Die Schäden am Fahrzeug zeugen davon mit welch einer Wucht die Betroffenen attackiert wurden. Neben einem abgerissenen Außenspiegel waren deutliche Beschädigungen an der Motorhaube und ein gebrochener Frontstoßfänger zu sehen. Es zeigt sich, dass bei diesem brutalen Angriff vom Täter der Tod der Betroffenen billigend in Kauf genommen wurde. Dieser rechte und rassistische Angriff entspricht der Ideologie der AfD. Julian Flak aus Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) u.a. Vorsitzender des AfD Satzungsausschuss und stellvertretender Landesvorsitzender Schleswig-Holstein zeigte öffentlich schon 2018, was der Täter Melvin S. in Henstedt-Ulzburg in die Tat umgesetzt hat. So schrieb er bei Twitter: „Gemeinsam #Antifa zur Strecke bringen“.

Zum nächsten Prozesstag am 2. August 2023 begleiten wir die Betroffenen vor dem Landgericht Kiel wieder mit einer Kundgebung.

Bündnis Tatort Henstedt-Ulzburg