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Tatort Henstedt-Ulzburg

Pressemitteilung: AfD-Landesparteitag in Henstedt-Ulzburg / AfD raus aus dem Bürgerhaus!

Heute haben 200 Menschen vor dem Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg gegen die AfD und ihren Landesparteitag demonstriert. Genau dort hat am 17.10.2020 das damalige AfD-Mitglied Melvin S. im Rahmen einer AfD-Veranstaltung vier Antifaschist*innen mit seinem Pick-Up attackiert und teils schwer verletzt.
Eine der Betroffenen des Anschlags sprach vor Ort und hielt einen starken Redebeitrag:

„Es hat mich in erster Linie als Schwarze Frau und dann erst als Antifaschistin getroffen. Meine Identität als Schwarze Frau ist und wird immer politisch bleiben – egal wo auf der Welt.“

Sie forderte, dass die politische Dimension der Tat anerkannt wird:

„Ich kämpfe weiter dafür, dass der Anschlag als das gewertet wird, was er ist. Kein Jugendstreich. Keine Notwehr. Kein Unfall. Es ist und bleibt ein rechter und rassistischer Tötungsversuch“.

Trotz des Anschlags darf die AfD weiterhin das Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg für ihre rechte Hetze nutzen. Hauke Sörensen vom Bündnis Tatort Henstedt-Ulzburg:

„Während aktuell bundesweit zurecht mal wieder nach Thüringen geschaut wird, und von Brandmauern gesprochen wird, bleibt die Gemeinde Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein nahezu unbehelligt für ihre Kooperation mit der AfD. In Henstedt-Ulzburg stellen die Gemeinde und die Vertretenden Parteien ebenfalls keine Brandmauer gegen die AfD, im Gegenteil: man hilft der AfD bei der Durchführung ihres Landesparteitags, indem Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird. Es muss endlich Schluss sein mit dem AfD-Treffpunkt im Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg und der unerträglichen Unterstützung dieser faschistischen Partei!“

Bündnis Tatort Henstedt-Ulzburg